(30.10.2019) In den Bereichen Gesundheit, Bau und Ausbau entwickelt sich der Arbeitsmarkt extrem dynamisch. Laut dem Adecco Group Swiss Job Market Index verzeichnen diese Berufsgruppen gegenüber dem Vorjahr Zunahmen in Höhe von 15% respektive 12%: ein neuer Rekord.
Auch im Bereich Management und Organisation ist das Angebot an Arbeitsplätzen hoch. Dort stieg die Zahl der Stelleninserate im Vergleich zum Vorjahr um 9%. Der Finanz- und Treuhandbranche, wo deutlich weniger rekrutiert wird (-7%), kommt dieses Wachstum jedoch nicht zugute.
Allgemein standen die Zeichen für den Arbeitsmarkt gegenüber dem Vorquartal in den meisten Berufsgruppen eher auf Stagnation. Diese Verlangsamung ist eine Begleiterscheinung des abgeschwächten Wachstums.
Anders als bei früheren Beobachtungen ist der Arbeitsmarkt in allen Regionen der Schweiz nahezu gleich aufgestellt. Die Zahl der in der Nordwestschweiz veröffentlichten Stellenangebote (+8% im Jahresvergleich und +4% gegenüber dem Vorquartal) ist etwas höher als in den übrigen Regionen. Die Ostschweiz profitiert von einem durchschnittlichen Anstieg von 7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (-4% im Quartalsvergleich). Die Genferseeregion und der Espace Mittelland hatten innert Jahresfrist 5% mehr Angebote, doch gegenüber dem Vorquartal blieben die Zahlen konstant. Stärker von einem Rückgang betroffen ist allerdings die Zentralschweiz mit einem Minus von je 3% im Vergleich zum 3. Quartal 2018 und zum Zeitraum April-Juni 2019. Diese Region ist vom rückläufigen Stellenangebot in den Berufsgruppen Technik und Informatik geprägt.
Der Adecco Group Swiss Job Market Index, der mit dem Stellenmarkt-Monitor Schweiz am Soziologischen Institut der Universität Zürich gekoppelt ist, ermöglicht eine umfassende Abbildung der Entwicklung des Stellenangebots. Für die Erhebung seiner Ergebnisse stützt sich der Index insbesondere auf die Stelleninserate, die auf rund zehn Online-Portalen, den sozialen Netzwerken und mehr als 1'300 Unternehmenswebsites veröffentlicht werden.
Letzte Änderung 30.10.2019
