Nachbarregionen als erheblicher Wirtschaftsvorteil

Ein Schweizer und eine deutsche Flagge nebeneinander.

(14.08.2019) Die angrenzenden Regionen sind für die Schweizer Maschinenindustrie (MEM-Industrie) wertvolle Wirtschaftspartner. 2018 erreichten die Exporte dieser Branche im Grenzgebiet CHF 13,4 Milliarden, wie eine Studie von BAK Economics im Auftrag von Swissmem ergab.

Dieses Exportvolumen ist beinahe so hoch wie die Umsätze, die mit den Exporten in die USA und nach China zusammen erzielt werden (CHF 13,7 Milliarden). Von den wichtigsten Kunden der Nachbarländer der Schweiz stehen Deutschland und insbesondere die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern an erster Stelle.

Der Handel verläuft in beide Richtungen, denn die Schweiz kauft auch kräftig Produkte in den benachbarten Wirtschaftszonen ein. Die Schweizer MEM-Industrie tätigt rund einen Viertel ihrer Einkäufe in den Nachbarländern. Laut den Experten von BAK Economics haben die Nachbarregionen für diese Branche eine grössere Bedeutung als für die Schweizer Gesamtwirtschaft.

Die Schweizer MEM-Branche trägt auch zur Dynamik des Arbeitsmarktes in den angrenzenden Ländern bei und ihre Tochtergesellschaften beschäftigen mehr als 500'000 Mitarbeitende im Ausland. Diese unternehmerischen Verbindungen zwischen den Ländern lassen sich auch beim Technologietransfer und beim Wissensaustausch beobachten. Rund 40% der MEM-Unternehmen pflegen grenzüberschreitende Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E).

88% der Schweizer Unternehmen der MEM-Industrie halten die bilateralen Abkommen, von denen sie profitieren, für sehr wichtig für die Dynamik ihrer Branche. Sie heben insbesondere die Abkommen über die Handelshemmnisse und die Personenfreizügigkeit hervor, gefolgt von der Zusammenarbeit im Bereich Forschung.


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Letzte Änderung 14.08.2019

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