Konkurse 2018 auf neuem Höchststand

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(01.05.19) Die letzten zwei Jahre werden im Hinblick auf die Konkurse von Firmen und Privatpersonen in der Schweiz ein besonders dunkles Kapitel bleiben. Für 2018 ergeben sich laut den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) 15'921 Fälle, was gegenüber 2017 eine Zunahme der gesamten Konkurseröffnungen um 4,3% bedeutet.

Von allen Regionen bleiben nur Zürich (-1,8%), die Zentralschweiz (-2,4%) und das Tessin (‑4,5%) von diesem Anstieg verschont. Alle anderen Grossregionen vermelden eine Zunahme der Konkurseröffnungen, teilweise um bis zu 10%. An der Spitze stehen der Espace Mittelland (+11%) – insbesondere die Kantone Neuenburg (+19,1%) und Jura (+21,2%) – sowie die Ostschweiz (+9,9%). Hier sind die Kantone Appenzell-Innerrhoden (+57,9%) und Glarus (+53,4%) die traurigen Sieger.

Trotz dieser wenig erfreulichen Zahlen geht aus der Studie des BFS auch ein positives Ergebnis hervor. So ging die Zahl der Firmenkonkurse aufgrund von Mängeln in der Organisation zwischen 2017 und 2018 um 3,1% zurück. Auch hier bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Regionen, die von einem Minus von 25,6% in der Zentralschweiz bis zu einem Plus von mehr als 35% in der Ostschweiz und dem Espace Mittelland reichen.

Im selben Zeitraum erhöhte sich der Gesamtbetrag der finanziellen Verluste aus ordentlichen und summarischen Konkursverfahren um knapp 20% auf über CHF 2 Milliarden. Allerdings bezieht sich dieser Anstieg auf das Jahr 2017, in dem die niedrigsten finanziellen Verluste seit 1994 verzeichnet worden waren.


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Letzte Änderung 01.05.2019

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