Generationenmanagement als wichtige Herausforderung für KMU

Frauen und Männer unterschiedlichen Alters in Businesskleidung gehen als Gruppe voran.

(15.05.19) Die verschiedenen Altersgruppen in den KMU führen dazu, dass es vermehrt auch ein generationenübergreifendes Management gibt. Eine neue Studie der Hochschule Luzern (HSLU) untersucht, wie die Unternehmen die Zusammenarbeit zwischen den Altersklassen fördern und nutzen können.

Hierfür hat die Hochschule gemeinsam mit dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) eine Online-Umfrage durchgeführt. Das Ziel war, Antworten der Geschäftsführer und Beschäftigten von kleinen, mittleren und grossen Unternehmen in der Schweiz über die Verteilung der Alterskohorten in ihren Teams zu sammeln. Die Umfrage zeigt, dass heute verschiedene Generationen zusammenarbeiten. Die Generation Y (Geburtsjahr 1980 bis 1995) macht 43% der Erwerbstätigen aus. Es folgen die Generation X (1965-1979) mit 27%, dann die Baby-Boomer (1946-1964) mit 24% und schliesslich die Generation Z (ab 1996), der nur 6% der Erwerbsbevölkerung angehören.

Wie in der Studie festgestellt wird, verläuft die Alterung der Erwerbsbevölkerung parallel zu einem Mangel an Fachkräften. Dieser demographische Wandel ist eine Herausforderung für die Unternehmen, die diese generationenübergreifenden Aspekte ins Management einbeziehen und gut steuern müssen, um davon zu profitieren.

Indem die Autoren der Studie sowohl die Arbeitnehmenden als auch die Arbeitgebenden befragten, konnten sie verschiedene Erkenntnisse gewinnen. In Bezug auf das Management findet es die Mehrheit der KMU besonders wichtig, dem demographischen Wandel und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Sie wollen die Zusammenarbeit zwischen den Generationen fördern und verhindern, dass Wissen verlorengeht, wenn ältere Arbeitnehmende die Firma verlassen. Auf der anderen Seite hilft der Wissenstransfer von den Jüngeren zu den Älteren dabei, die Probleme im Zusammenhang mit dem technischen Fortschritt zu bewältigen.

Für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Generationen sollten die Unternehmen zudem die Entwicklung altersgemischter Teams begünstigen und dafür sorgen, dass man den unterschiedlichen Altersgruppen vorurteilsfrei begegnet. Die Geschäftsführungen sagen ausserdem, dass sie der Arbeitsmarktfähigkeit im Alter und der Weiterbildung eine grosse Bedeutung beimessen.


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Letzte Änderung 15.05.2019

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