(17.07.2019) Die neuen Technologien erweitern und erneuern das Leistungsspektrum der Akteure im Immobiliensektor. Ob im Bau, bei der Vermietung oder der Vermögensverwaltung – derzeit sind rund 200 Schweizer Start-ups und KMU im Bereich PropTech tätig, wie aus einer Umfrage der Credit Suisse hervorgeht.
Das Wort PropTech, das aus "Property" und "Technology" zusammengesetzt ist, bezeichnet digitale Lösungen und technologische Dienstleistungen, die den Akteuren der Immobilienbranche von Start-ups und Jungunternehmen angeboten werden. Die Akteure hatten anfangs ihre Zweifel, sind aber mittlerweile immer offener dafür, digitale Technologien in ihre gesamte Wertschöpfungskette und ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. Daher kann die PropTech-Branche sehr schnell wachsen.
Trotz dieses Fortschritts steckt die Zusammenarbeit zwischen der Immobilienbranche und den PropTech-Firmen noch in den Kinderschuhen. Wie im "Immobilienmonitor Schweiz" erwähnt wird, finden nur 7% der Start-ups, dass sich die Immobilienakteure ihren Leistungen gegenüber "sehr empfänglich" zeigen. Mehr als die Hälfte werden als "einigermassen empfänglich" qualifiziert.
Da die PropTech-Unternehmen so jung sind, lässt sich noch nicht sagen, ob diese Branche autonom bleiben oder nach und nach im Immobiliensektor aufgehen wird. Wie die Credit Suisse mitteilt, haben 11% der Bau- und Immobilienfirmen bereits PropTech-Firmen gekauft und 26% haben in diesen Typ von Start-ups investiert. Zukünftig wird es vermutlich immer schwieriger, zwischen den beiden Branchen zu unterscheiden.
Gegenwärtig werden PropTech-Lösungen unter anderem im Zuge des Immobilienkaufs genutzt, wo sie beispielsweise die Möglichkeit bieten, ein Objekt mit Kameras so zu scannen, dass ein virtueller Besuch per Augmented Reality erfolgen kann. Die Datenverarbeitung und der Einbau von künstlicher Intelligenz in verschiedene Dienstleistungen sind weitere Trümpfe der PropTech-Unternehmen, die sie für Investoren attraktiv machen.
Letzte Änderung 17.07.2019
