Die überwältigende Mehrheit der Exportunternehmen sind KMU

Vier gestapelte Kartons in einer Lagerhalle.

(28.08.2019) Die kleinen und mittleren Firmen in der Schweiz nehmen aktiv am Aussenhandel des Landes teil. 2016 machten sie 90% der Exportunternehmen und 87% der Importunternehmen aus, wie aus den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) hervorgeht.

Über alle Grössen hinweg zählte die EZV 50'589 Unternehmen, die 2016 im Export tätig waren, was einem Anteil von 9% an allen Schweizer Firmen entspricht. Im Import sind es dreieinhalb mal so viele, nämlich 178'960 Firmen. Das bedeutet, dass jedes dritte hierzulande registrierte Unternehmen im Berichtsjahr Güter importiert hat.

Was den Wert der Exporte betrifft, gehen 45%, also mehr als CHF 135 Milliarden, auf das Konto der KMU. Die Beteiligung der Grossunternehmen macht mit CHF 159 Milliarden mehr als die Hälfte des Exportvolumens (53%) aus. Diese hohe Präsenz der grossen Schweizer Firmen im Export ist darauf zurückzuführen, dass der Schweizer Markt so klein ist und es für diese Unternehmen daher unerlässlich ist, Absatzmärkte im Ausland zu suchen, wie die EZV erklärt.

Beim Import kehrt sich die Situation hingegen um. Knapp 60% der importierten Waren, also ein Volumen von CHF 159 Milliarden, werden den KMU zugerechnet, während 37% (CHF 98 Milliarden) auf die Tätigkeit der Grossunternehmen zurückgehen. Das positive Ergebnis der Schweizer Handelsbilanz ist daher auch allein der letztgenannten Firmenkategorie zu verdanken. Sie erzeugten 2016 einen Überschuss von CHF 60 Milliarden, während die Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten ein Defizit von CHF 24 Milliarden schufen.


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Letzte Änderung 28.08.2019

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