
(19.12.2018) Die Dynamik der MEM-Industrie bleibt erfreulich. Die Branche verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres einen Anstieg der Auftragseingänge in Höhe von 13,1%. Jedoch ergibt sich ein Rückgang um 6%, wenn man nur das dritte Quartal betrachtet, wie der Dachverband Swissmem bekanntgibt.
Dieses Abflauen in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) im Zeitraum Juli bis September ist darauf zurückzuführen, dass die wichtigsten Absatzmärkte an Dynamik eingebüsst haben. Dies dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen und die Geschäftsentwicklung bremsen. Laut einer im letzten Oktober von Swissmem durchgeführten Studie sind sich die Industrien der Branche dieser möglichen Verluste bewusst, sodass 21% mit einem Rückgang ihrer Geschäftstätigkeit rechnen.
Diese bleibt dennoch in der gesamten Branche auf einem hohen Niveau. So lag die Kapazitätsauslastung im dritten Quartal 2018 bei 91,2% und damit deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre, der mit 86,4% beziffert wird. Die Umsätze konnten im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres im selben Zeitraum 2018 um 13,6% gesteigert werden.
Als weiterer positiver Indikator zwischen Januar und September sind die Exporte zu nennen, die sich um 6,1% auf CHF 51,7 Milliarden erhöhten. Von den Produktbereichen erzielten die Metalle die besten Exportergebnisse (+8,9%), gefolgt von den Präzisionsinstrumenten (+8,1%) und dem Maschinenbau (+6,3%). Weltweit bleiben die USA (+10,8%) und die Europäische Union (+6,9%) die Hauptabnehmer der Branche.
Letzte Änderung 19.12.2018