
(14.11.2018) Nach einer recht trüben Phase war die Sommersaison für den Schweizer Tourismus erfreulich. Laut den jüngsten Schätzungen der KOF erhöhte sich die Zahl der Logiernächte im letzten Sommer um 3,1% und für 2018 ist insgesamt ein Plus von etwa 3,8% zu erwarten. Auch für das kommende Jahr sind die Aussichten optimistisch.
Die KOF rechnet für 2019 und 2020 mit einer nur leicht geringeren Zunahme der Logiernächte, die zunächst 2,7% und dann 2,4% betragen dürfte.
Nach einer längeren Flaute im Tourismussektor hatte das letzte Jahr eine Trendwende eingeleitet. Die gute internationale Konjunktur und die Verbesserung des Wechselkurses trugen zu dieser Entwicklung bei. Für die Sommersaison 2018 hatte auch das Wetter einen positiven Einfluss auf die Touristenströme, die sich besonders auf die Städte und die Bergregionen konzentrierten. Eine gewisse Zurückhaltung bei der Festlegung der Preise konnte zudem die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Destinationen verbessern.
Die Touristen aus Asien und Nordamerika bleiben der Wachstumsmotor für diese Branche in der Schweiz. Allerdings dürften auch die europäischen Gäste zum Wiederaufschwung beitragen, obwohl sich die Wirtschaft in einigen Ländern der Eurozone abschwächt. Die Ausgaben der Touristinnen und Touristen werden voraussichtlich dem Aufwärtstrend von 2017 folgen und in diesem Jahr ein Plus von 3,8% verzeichnen.
Für diesen Winter prognostiziert die KOF eine Zunahme der Logiernächte um durchschnittlich 2,3%. Vor allem die Städte dürften von dieser Aufheiterung im Tourismus profitieren. Gute klimatische Bedingungen könnten jedoch den Skigebieten und Seilbahnen erlauben, ebenfalls gut abzuschneiden und ähnlich erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen wie im letzten Winter. Für die Branche rechnet die KOF mit einer Zunahme um 0,3% in diesem und um 0,8% im darauffolgenden Winter.
Letzte Änderung 14.11.2018