Crowdfunding gewinnt in der Schweiz an Bedeutung

Aufgereihte Figuren halten sich vor Türmen aus Geldstücken an den Händen.

(06.06.2018) Crowdfunding wird in der Schweiz immer üblicher. 2017 erreichten die so gesammelten Summen CHF 374,5 Millionen und damit fast dreimal so viel wie 2016, wie aus dem Bericht Crowdfunding Monitoring der Hochschule Luzern hervorgeht. 

Laut den Autoren der Studie dürfte der Markt 2018 ein Volumen von CHF 1 Milliarde erreichen. Darlehen an KMU sind eine der stärksten Triebfedern dieser Entwicklung. Sie erhöhten sich zwischen 2016 und 2017 um 239% auf CHF 186,7 Millionen. In diesem Finanzierungsmodell leihen die Darlehensgeber einem Unternehmen gegen Zinsen Geld. 

Per Crowdinvesting – die Geldgeber investieren gegen eine Gewinnbeteiligung in ein Unternehmen – wurden CHF 135,2 Millionen bereitgestellt, 245% mehr als 2016. 

Verglichen mit Volkswirtschaften, die in diesem Bereich schon weiter sind, zum Beispiel Grossbritannien oder die USA, weist die Schweiz einen Rückstand von zwei bis drei Jahren auf, so die Studie. Das Investitionsvolumen pro Einwohner beträgt CHF 45, in den USA sind es 78 und in Grossbritannien 90. Doch die Schweiz holt rasch auf. In den letzten Jahren wuchs der Schweizer Crowdfunding-Markt schneller als die Märkte der Nachbarländer. 

Rund 160'000 Personen haben sich im letzten Jahr an Crowdfunding-Projekten beteiligt.

Ende April 2018 zählte die Hochschule Luzern 43 Crowdfunding-Plattformen, die in der Schweiz auch physisch präsent sind, und zusätzlich einige ausländische Plattformen, die man nutzen kann, obwohl sie hier kein eigenes Büro haben.


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Letzte Änderung 06.06.2018

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