
(13.12.2017) Die Schweizer Wirtschaft ist im dritten Quartal 2017 weiter gewachsen. Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) des Landes erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 0,6%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt. Für das zweite Quartal wurde das Wachstum auf 0,4% korrigiert.
Produktionsseitig wirkten mehrere Sektoren am Aufschwung mit. Das Verarbeitende Gewerbe tat sich mit 2,2% als stärkstes Zugpferd hervor. Im Bereich Dienstleistungen machte der Handel einen Sprung um 0,6%, während die Unternehmensdienstleistungen um 0,2% zulegten. Das Gesundheitswesen und die öffentliche Verwaltung, die im letzten Quartal einen Rückgang verzeichnet hatten, entwickelten sich wieder positiv. Dagegen war die Produktion sowohl im Finanz- wie auch im Baugewerbe um 0,6% rückläufig.
Ausgabenseitig konnte die Binnennachfrage ihre Rolle als tragende Säule des Wachstums im dritten Quartal bestätigen, so das BFS. Der Privatkonsum (+0,4%) erreichte beinahe den langjährigen Durchschnittswert, gestützt von den Bereichen Gesundheitspflege, Wohnen, Energie, Freizeit und Kultur. Der öffentliche Konsum blieb mit einem Plus von 0,5% ebenfalls im Durchschnitt. Die Investitionen in Ausrüstungsgüter stiegen leicht überdurchschnittlich um 0,9%. Dagegen nahmen die Bauinvestitionen um 0,1% ab.
Die positive Handelsbilanz trug ebenfalls zum BIP-Wachstum bei, wie das BFS bemerkt. Die Warenexporte erhöhten sich um 2,1%. Die Exporte von Dienstleistungen gingen um 0,4% zurück. Die Importe von Waren und Dienstleistungen wurden um 1,6% respektive 0,7% schwächer.
Letzte Änderung 13.12.2017